Lokalrunde
Im Wellnesswald
Entschleunigung auf Sterneniveau: Im Bayerischen Wellnesshotel Reischlhof gehen Entspannung, Luxus und Natur Hand in Hand. Die Oase für Ruhesuchende inmitten des Bayerischen Waldes punktet aber nicht nur mit ihrer beschaulichen Alleinlage, sondern auch mit ihrem umfassenden Verwöhnprogramm.
Sanftes Blätterrauschen begleitet von fröhlichem Vogelgezwitscher, hie und da blitzt eine Menschengestalt hinter einem Baum hervor. Was klingt wie die Einleitung zu einem Roman, ist eine alltägliche Szene im 40.000 m² großen Wald-Spa des Reischlhofs im bayerischen Sperlbrunn. Ungestörtes Genießen in der Natur garantiert die Alleinlage mitten im Wald. Ob in der Baumschaukel oder Holzliege dösend oder beim Yoga auf der Infinity-Holzplattform: Die Klänge, Düfte und Bilder der Natur sind hier hautnah – Waldbaden at its best.
Nettes Detail am Rande: Gäste erhalten ab dem fünften Aufenthalt ein „Stammgast-Bäumchen“ geschenkt. Sie dürfen dieses sogar selbst im Wald-Spa einpflanzen und erhalten außerdem ihr persönliches Schild, um das Bäumchen zu kennzeichnen und es beim nächsten Aufenthalt gleich wieder zu finden. „Wir sehen diese Bäumchen als Symbol für die Verbundenheit mit unserem Haus sowie für den Schutz unserer Natur“, sagt Silvia Straßer, Marketing Managerin im Reischlhof, zur außergewöhnlichen Kundenbindungsidee. Genauso gut können sie aber für die besondere Form des Slow-Tourismus stehen, die das Vier-Sterne-Superior-Haus mit seinen Annehmlichkeiten in unterschiedlichsten Facetten zelebriert. Große, laute Menschengruppen trifft man in dem familiengeführten Wellnesshotel daher ebensowenig wie Tagesgäste, die schnelle Erholung suchen. Auch Kinder sind eine Rarität. Im Reischlhof drehen sich die Uhren nämlich langsamer. „Bei uns ist alles entschleunigt. Keine Tagungen, keine Seminare, kein öffentliches Restaurant – alle Bereiche sind exklusiv für unsere Hotelgäste", betont Straßer.
Nicht daheim und Doch zuhaus
Die einzigartige Ruhe- und Naturlage in der malerischen Urlaubsdestination Passauer Land ist aber nur einer von vielen Aspekten, warum es Gäste immer wieder nach Sperlbrunn zieht. Auch die persönliche und heimelige Atmosphäre im Haus und der ungezwungene Umgang tragen dazu bei. Genießen auf höchstem Niveau, doch ohne steife Etikette, ist der Anspruch von Inhaberfamilie Reischl. „Unser Motto lautet ‚Nicht daheim und doch zuhaus‘“, lacht Hermann Reischl Senior, der am Standort 1972 erstmals Gäste zum „Urlaub auf dem Bauernhof“ begrüßte. Von der damaligen „Pension Reischl-Hof“ mit ihren zwei Ferienwohnungen zeugt heute nur noch das Kaminstüberl sowie die Fundamente eines historischen Steinbrunnens. Durch kontinuierliches Wachstum der Liegenschaft ist aus der Pension Stück für Stück ein gigantischer Vorzeigebetrieb geworden. Dennoch hat man es geschafft, dass die einzelnen Gebäudeteile ein stimmiges Ensemble ergeben, das sich harmonisch in die Natur einfügt. Die regelmäßigen Neubau- und Sanierungsmaßnahmen erfolgen seit über 20 Jahren fast immer mit vollem Fokus auf die Wellnessangebote. Dafür wurde der Betrieb bereits mehrfach ausgezeichnet. Das Falstaff Magazin stufte ihn 2023 im SpaGuide als „Excellent“ ein und kürte ihn zu einem der 25 besten Spa-Hotels Deutschlands. „Der Reischlhof ist ein Ort, der sich ständig wandelt, aber in seiner Grundhaltung niemals ändert – wir streben in allen Belangen stets nach dem Besten“, ergänzt Marketingleiterin Silvia Straßer.
Bayerische Spa-oase
Runterkommen ist im Reischlhof also nicht schwer. Wer will, kann sich auf den unzähligen Wander- und Radwegen sowie Loipen, die direkt am Haus vorbeiführen, zuvor noch auspowern. Tiefenentspannung verspricht danach der Besuch im 5.000 m² großen Wellness- & Spa-Bereich. Sieben Themensaunen, wie etwa eine Panoramasauna oder die Event-Feuersauna mit täglichen Aufgüssen, bringen die Gäste ordentlich ins Schwitzen. Wasserfreuden versprechen der 37° warme Sky-Solepool, eine Badelandschaft mit 20-Meter-Sport-Außenbecken, ein Indoor-Pool, ein Relax-Hot-Pool mit Massagezonen und Sprudelliegen sowie ein 850 m² großer Naturbadesee. Ruhe finden die Gäste schließlich in 19 verschiedenen Themenruheräumen. „Damit jeder garantiert sein Plätzchen findet, gibt es insgesamt mehr Liegen als Hotelgäste“, betont Straßer. Zusätzlich können die Gäste jeden Tag an einem kostenlosen Entspannungs- und Aktivprogramm teilnehmen oder sich eine von 200 verschiedenen Wellnessbehandlungen gönnen.
So viel entspannte Aktivität macht Appetit auf die Drei-Viertel-Verwöhnpension von Chefkoch Alexander Gottinger und seinem engagierten Küchenteam, das die Menüs gekonnt aus regionalen Klassikern und internationalen Gerichte-Highlights zusammenstellt. Zubereitet wird dabei noch mit viel Handarbeit. „Wir schnippeln unser Gemüse noch selbst“, betont Gottinger. Mit seinem Fünf-Gänge-Abendmenü beweist er täglich die große Bandbreite seines Könnens. Ob Steak vom Eichelschwein begleitet von Vin-Santo-Rahmsauce und Karotten-Bohnengemüse, Charolais-Rinderroastbeef oder gebratenes Seehechtfilet mit Weißburgunder-Thymianvelouté und Kartoffel-Nussbutterpüree: Die Küche im Reischlhof greift nach den Sternen.
„DER REISCHLHOF WANDELT SICH STETIG, ÄNDERT ABER NIE SEINEN QUALITÄTSANSPRUCH.“ (SILVIA STRASSER, MARKETING-MANAGERIN, DER REISCHLHOF, SPERLBRUNN)
Leuchtturm-Betrieb
Dass sich die einstige Pension zum Spa-Hotel und schließlich zum Vier-Sterne-Superior-Wellness- & Naturressort mit 82 Zimmern für bis zu 160 Gäste entwickelt hat, ist dem Pioniergeist der Reischls zu verdanken. Bereits die Großeltern von Hermann Reischl Senior, die 1897 das „Gütl“ am heutigen Standort des Hotels erwerben, beweisen sich als erfolgreiche Unternehmer – damals noch mit einer Mehl- und Flaschenbierhandlung, später zusätzlich mit einem Krämersladen. Die Nachfahren bleiben dem Standort treu und entwickeln ihn bis heute zu einem bayerischen Vorzeigebetrieb weiter, der maßgeblich zur Entstehung und Förderung des Wellnesstourismus im südlichsten deutschen Bundesland beigetragen hat. Die jüngsten Bestrebungen gehen nun in Richtung nachhaltiger Tourismus. Dazu zählt für Hermann Reischl Senior, den Hotelbetrieb im Einklang mit der Natur zu führen und dabei so energieschonend und -effizient wie möglich vorzugehen. Als Beispiel nennt er die Hackschnitzelheizung, die das Hotel mit regenerativer Wärmeenergie versorgt, die drei PV-Anlagen sowie die hauseigene Wäscherei. „Wellness für Gast und Umwelt“, nennt es der Senior. Im Rahmen von Betriebsführungen gewährt er den Hotelgästen jederzeit gerne einen Blick hinter die Kulissen. „Wir wollen kein anonymes Hotel sein. Der persönliche Kontakt sowie Bodenständigkeit und Menschlichkeit sind uns wichtig, deshalb scheuen wir uns nicht, unseren Gästen auch die weniger glamourösen Seiten eines Hotels zu zeigen“, schmunzelt Hermann Reischl Junior, der 1992 in den elterlichen Betrieb einstieg und ihn seit 2010 führt. „Die Gäste zeigen Interesse an diesem Angebot – überhaupt, wenn mein Großvater die Führung macht“, ergänzt Sohn Dominik, der als Vertreter der dritten Generation seit 2020 im Reischlhof mitanpackt. Berührungsängste kennt man im Reischlhof jedenfalls keine.
Auch wenn sich über die Jahre viel im und rund ums Haus verändert hat und auch die Architektur an modernste Designansprüche angepasst wurde, hat man darauf geachtet, die Wohlfühlatmosphäre beizubehalten. „Unsere Räumlichkeiten waren stets und sind nach wie vor in einem warmen, alpinen Style, geprägt von viel Holz, gestaltet. Wir wollen mit unserem Interieur erreichen, dass sich ein 20-jähriger Gast bei uns genauso wohl fühlt wie ein 60-jähriger“, erklärt Hermann Reischl Junior. Doch es liegt nicht allein an den „Äußerlichkeiten“, warum der Reischlhof auch nach über fünf Jahrzehnten eine beliebte Adresse für Erholungssuchende ist. Für den Junior-Chef liegt der Erfolg in einer „ausgeglichenen Dreiecksbeziehung zwischen Gast, Mitarbeiter und Betrieb“: „Ohne zufriedene Gäste und zufriedene Mitarbeiter ist die beste Hardware nichts wert.“ Aus diesem Grund liegt ein großes Augenmerk auf einer persönlichen und herzlichen Atmosphäre sowohl im Umgang mit den Gästen als auch innerhalb des Betriebes mit den 160 Mitarbeitern.